Vermutlich kennen alle Autor*innen dieses Problem: Eigentlich möchte man ja schreiben, aber es will einfach nicht funktionieren. Wenn du dir auch grade die Frage stellst, was man gegen ein Schreibblockaden tun kann, lies dir diese Tipps und Tricks durch. Vielleicht ist ja etwas dabei, was du noch nicht ausprobiert hast!
Für eine ungestörte Atmosphäre sorgen
In unserem Alltag voller Reize, aufploppenden Benachrichtigungen und anderen Unterbrechungen ist es schwierig, sich länger ungestört auf etwas zu konzentrieren, ohne abgelenkt zu werden. Daher hilft es oft schon ungemein, das Handy in den „Nicht stören“-Modus zu schalten, den Laptop kurz vom WLAN zu trennen oder sich anderweitig davon abzuhalten, ständig auf Instagram und Co. alle Status-Updates anzuschauen.
Freewriting
Freewriting ist eine Schreibübung, bei der man ohne Rücksicht auf Rechtschreibung und Struktur einfach drauflosschreibt. Es geht darum, alles „rauszuschreiben“, ohne es in dem Moment kritisch zu hinterfragen, zu bearbeiten oder zu zensieren. Dafür ist später auch noch Zeit. Hauptsache, man kommt in den Schreibfluss. Setz dir eine feste Zeit, stell dir einen Wecker und los gehts!
Prompts nutzen
In einem Schreibworkshop wurde uns ein Foto von einer Treppe gezeigt, zu dem wir innerhalb von 15 Minuten etwas schreiben sollten. So unterschiedlich die Hintergründe der anwesenden Teilnehmer waren, so unterschiedlich waren auch die Ergebnisse: Es kamen völlig unterschiedliche Textarten zusammen, von Werbetexten für Treppengeländer bis hin zu ganzen Romankapiteln.
Prompts können Bilder oder einzelne Begriffe sein und dienen dazu, ohne großes Plotten und Nachdenken einfach loszulegen und die erste Idee zu Papier zu bringen, die einem begegnet.
Ort wechseln, Pausen machen, sich bewegen
Manchmal braucht man einen Ortswechsel, etwas frische Luft oder einfach Zeit, in der man gar nicht an das Schreiben denkt, um den Kopf wieder frei zu kriegen.
Vielleicht tut ein Spaziergang gut, etwas Sport oder ein Treffen mit Freunden?
Oder vielleicht schreibt es sich im Park oder in einem Cafe besser als zuhause?Aber falls es auch dort nicht klappt: bitte keinen Stress machen. Denn:
Morgen ist auch noch ein Tag
Manchmal will es einfach nicht klappen. Dann ist es auch völlig okay, diesen Tag abzuhaken und ihn anderweitig zu verbringen. Denn morgen sieht es vielleicht schon ganz anders aus und es wird heute nicht helfen, sich über die Schreibblockade noch mehr Stress zu machen.
Zusammen ist man weniger allein
Gemeinsam gegen die Schreibblockade: Kennst du den Begriff „Body Doubling“? Vielen Menschen fällt die Arbeit leichter, wenn ihnen jemand Gesellschaft leistet, der auch beschäftigt ist. Das kann beim Aufräumen und Ausmisten, aber eben auch beim Schreiben helfen.
Vielleicht tut es dir gut, in einer Bibliothek, in einem Café oder Co-Working-Space zu schreiben, wo auch andere Menschen grade in ihre Arbeit vertieft sind und eine produktive und konzentrierte Atmosphäre herrscht. Als Bonus findet man unter den Anwesenden wohlmöglich sogar Inspirationen für die nächste Romanfigur.
Vielleicht reicht es aber auch schon, sich mit Freunden zu verabreden. „Ich schreibe während du deinen Kleiderschrank ausmistest und in zwei Stunden essen wir zusammen etwas Leckeres!“.
Routinen sind dein Freund
Vielen Menschen hilft es, sich immer zur gleichen Zeit zum Schreiben hinzusetzen, sodass dein Gehirn schon weiß: jetzt ist Schreiben dran!
Setze dir kleine Ziele
Heute schreibe ich 20 Minuten an dem Kapitel. Jeder kleine Schritt bringt dich ein Stück weiter auf deinem Weg.
Nimm den Druck raus, auch technisch
Öffne dein Dokument und stelle deine Schriftfarbe auf weiß. Nun kannst du schreiben, ohne dass du ständig nachlesen kannst, was du eben geschrieben hast. Oder versuche, in einer besonders albernen Schriftart und in einer besonders grellen Farbe zu schreiben. Schon sieht dein Dokument nicht mehr so seriös aus und du verspürst vielleicht nicht mehr einen allzu großen Perfektionsdruck.
Höre auf, wenn es am Schönsten ist
Neulich habe ich gelesen, dass Stephen King gerne mitten im Schreibfluss aufhört, zu schreiben. So kann er am nächsten Tag gleich wieder einsteigen und ist dann schon wieder mitten im Schreibfluss, wenn er an eine neue herausfordernde Phase seines Schreibprozesses kommt. So umgeht er Schreibblockaden konsequent.
Ich hoffe, du konntest den einen oder anderen Impuls mitnehmen. Hast du noch weitere Tricks? Dann teile sie gerne mit uns auf meiner Instagramseite.